Exklusiv: Der allererste Ninebot Segway Max G30D mit Straßenzulassung im Test auf der Straße

Exklusiv: Der allererste Ninebot Segway Max G30D mit Straßenzulassung im Test auf der Straße

12. September 2019 4 Von EScooterBlog

Bereits Mitte August hatten wir die Gelegenheit, einen ersten kurzen Ninebot Segway Max G30D Test durchführen zu dürfen. Und nun kommt auch schon die nächste Premiere: Der erste ausführliche Praxistest eines Max G30D auf der Straße.

Doch vorweg: Der Hersteller hat uns Mitte November als anvisierten Liefertermin zugesagt. Allerdings hat man uns unter der Hand gesteckt, dass Anfang November auch möglich wäre, aber wir sollten doch besser Mitte November kommunizieren. Also machen wir das auch.

Praxistest G30D

Doch nun zum Praxistest des G30D auf der Fahrbahn: Unsere Eindrücke aus dem ersten Test Mitte August, der allerdings nur etwas mehr als eine Stunde dauerte, haben sich bestätigt. Doch der Reihe nach: Gegen Abend wurde uns der G30D von unserem Mechaniker höchstpersönlich vorbeigebracht… Nach knapp 5 Kilometer Fahrt vom Hauptbahnhof zu uns strahlte er mich an als er um die Ecke kam und sagte: „Das Ding ist der Oberhammer.“ Wir diskutierten sogleich über die ersten Eindrücke und welche Schwachstellen der Roller haben könnte, um dann nach einer kurzen Pause der Ratlosigkeit auf das geniale Ladekonzept umzuschwenken. Hier wäre vor allem die wasserdichte Klappe zu nennen, die die beiden Lademöglichkeiten vor Nässe schützen soll. Eine kleine Schwachstelle könnte die Schelle sein, die die Lenkstange beim Aufklappen zusätzlich arretiert. Das werden wir uns bei folgenden Tests später nochmal genauer anschauen – eine detaillierte Betrachtung des Klappmechanismus inkl. Fotos folgt.

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Nun konnte endlich die große Testfahrt auf offener Straße losgehen. Zuerst auf Asphalt, aber nach ca. zwei Kilometern folgten ein Schotterweg und eine kurze Passage mit Pflastersteinen. Die Abenddämmerung nahte und das Fahrgefühl empfand ich als sehr gut und angenehm. Bei größeren Unebenheiten (Resonanzen) kam man weder ins Schwimmen (was bei Luftreifen durchaus passieren kann), aber auch nicht ins Holpern, wie man es insbesondere von Hartgummireifen kennt. Uns fiel einzig auf, dass, bedingt durch den schmalen Lenker, die Reaktion des Vorderrads etwas wenig verzeihend war. Da der ganze vordere Bereich um die Lenkstange sehr steif ist, kommt es bei jeder kleinen Bewegung zu einer direkten Übertragung auf den Vorderreifen. In Kombination mit dem Display, das bei diesem Modell in den Vorbau integriert wurde, ergibt sich beim G30D insgesamt ein etwas anderes Fahrgefühl als bei den anderen legalen E Scootern, die derzeit auf dem Markt sind.

Was mir bei der ersten Testfahrt Mitte August noch nicht so aufgefallen war: Die absolut gekonnte Abstimmung von Daumengas und Daumenbremse ist schlichtweg beeindruckend. Wenn man beide gleichzeitig drückt, wird das Daumengas einfach ignoriert. Auch das Heranfahren an die Maximalgeschwindigkeit verläuft sehr positiv, es gibt kein abruptes Nachlassen des Motors. Der Motor arbeitet butterweich und nahezu geräuschlos. Hier offenbart sich ein absolut hochwertiger Antrieb.

Der Glockengeber an der Klingel ist gleichzeitig die Klappe für die Arretierung der Lenkstange am Kotflügel. Eine durchdachte E-Scooter Konstruktion, bei der die jahrelange Erfahrung von Ninebot / Segway konsequent genutzt wurde. Der freie Platz am Lenker ist allerdings begrenzt und eigentlich schon fast zu klein, um weitere Accessoires wie z.B. eine Smartphone-Halterung komfortabel unterzubringen.

Dann kam ich nach Hause und mein Kumpel von nebenan saß schon mit seinem VanMoof vor der Tür. Er schafft in F&E (Forschung und Entwicklung). Passt also. Expertengespräch. Wie durch Zufall übt der G30D anscheinend eine Sogwirkung aus. Wir sind dann schnell alle E Scooter Prototypen gefahren, die gerade zur Verfügung standen: Zero 10X, Unagi und den besagten Ninebot Segway Max G30D. Alles wunderschöne E Scooter. Aber auch hier wurde klar: Der G30D rockt. Klar, die anderen Scooter sind nicht direkt miteinander vergleichbar und noch lange nicht auf dem deutschen Markt (später mal mehr), weshalb sie aus dieser Perspektive eh nicht wirklich zur Diskussion standen – sie waren nur per Zufall vor Ort.

Fazit

Das Einzige, was mir in der Gesamtschau am Ninebot ein klein wenig negativ auffiel, ist, dass der Lenker etwas breiter sein könnte. Aber ich gehörte ja bislang sowieso eher zu der Fraktion „superbreiter Lenker und möglichst tiefes Trittbrett“. Doch der G30D könnte mich glatt eines Besseren belehren.

Da wir den Ninebot Segway noch eine kurze Zeit haben, werden wir uns natürlich auf ihn stürzen und ganz bestimmt ein paar andere Artikel über ihn schreiben. Es gibt nicht nur eine längere Liste von Anfragen zu beantworten (Lenkerhöhe, Länge des Trittbretts,…), wir werden auch in Kürze einen kurzen Vergleichstest mit ein paar anderen E Scootern durchführen.

Anmerkung: Inzwischen ist der Ninebot G30D 2 erschienen. Praktisch ein Facelift des G30D.

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