Echter Ökostrom macht E-Scooter erst richtig nachhaltig

Echter Ökostrom macht E-Scooter erst richtig nachhaltig

27. September 2023 2 Von EBT

Warum ist echter Ökostrom so wichtig für die Energiewende?

Es steht außer Frage, dass Ökostrom ein immens wichtiger Baustein hin zu einer Energiewende ist. Und so gut wie niemand bestreitet, dass erneuerbare Energien und das gleichzeitige Verringern von klimaschädlichen Emissionen absolut essentiell sind, um eine drohende Klimakatastrophe abzuwenden. Immerhin geht es um nichts weniger als die Rettung unseres Planeten. Viele von euch setzen deshalb bereits auf klimafreundliche Fortbewegungsmittel wie z.B. E-Scooter. Ein echter Umweltnutzen entsteht aber vor allem dann, wenn Ihr euren E-Scooter mit echtem Ökostrom betreibt. Und natürlich dann, wenn Ihr euren E-Scooter auch nachhaltig einsetzt (z.B. Autofahrten dadurch spart).

Doch nicht überall, wo Ökostrom drauf steht, ist auch wirklich Ökostrom mit echtem Umweltnutzen drin. In vielen Fällen handelt es sich bei sog. „Öko“-Angeboten in Wahrheit um reine Mogelpackungen. Deshalb ist es wichtig, bei entsprechenden Angeboten stets auf echten Umweltnutzen zu achten.

Ökostrom Test und Vergleich
Ökostrom Test und Vergleich

Warum ist Ökostrom nicht immer echter Ökostrom?

Generell muss gesagt werden, dass es mittlerweile unzählige Ökostromangebote auf dem Markt gibt, die sich z.T. ganz erheblich unterscheiden.

Von echtem Ökostrom kann natürlich nur dann gesprochen werden, wenn der Strom ausschließlich aus umweltfreundlichen, erneuerbaren Quellen stammt – z.B. Wind- und Wasserkraft, Solarenergie, Erdwärme, Biomasse oder Klärgas. Wichtig ist auch, dass der Strom in einem ökologisch vertretbaren Rahmen gewonnen wird (was z.B. bei gigantischen Staudammprojekten oft nicht der Fall ist, da diese zu erheblichen Belastungen für die örtliche Flora und Fauna führen können). Relevant ist darüber hinaus, dass bei der Produktion des Stroms keine gefährlichen Abfallstoffe entstehen, wie es z.B. bei der Atomenergie der Fall ist.

Wird der angebotene Strom produziert mittels Kohle, Erdöl oder Atom, kann natürlich auf gar keinen Fall von echtem Ökostrom gesprochen werden. Ein seriöser Ökostromanbieter sollte immer klar und transparent darlegen, aus welchen Anlagen der angebotene Ökostrom tatsächlich stammt.

Greenwashing darf nicht stattfinden

Ein grundsätzliches Problem ist auch, dass es sich bei manchen sog. „Ökostrom“-Tarifen eigentlich um Kohle- und Atomstrom handelt, der von den jeweiligen Anbietern mittels eingekaufter (und oft sehr günstiger) Herkunftsnachweise zu „Grünstrom“ umetikettiert wurde („Greenwashing“). In manchen Fällen denken Kunden also, dass sie reinen Ökostrom beziehen, was aber in Wahrheit gar nicht der Fall ist. Der Umweltnutzen ist in so einem Fall natürlich mehr als zweifelhaft. Hier gilt es stets genau hinzuschauen, aus welchen Quellen der grüne Strom wirklich stammt. Als Kunde kann man sich vor allem an renommierten Zertifikaten wie dem Grüner Strom Label oder dem ok-power Siegel orientieren – diese garantieren, dass es sich bei einem Angebot um echten Ökostrom handelt.

Ausbau von erneuerbaren Energien sollte gefördert werden

Echter Ökostrom sollte auch immer einen zusätzlichen Umweltnutzen enthalten – gemeint ist, dass die Anbieter den Ausbau erneuerbarer Energien aktiv fördern. Das bedeutet z.B., dass ein Anbieter  neue, naturverträgliche Ökostromanlagen baut bzw. finanziert.

Wenn ein Energieanbieter lediglich Strom aus bereits bestehenden Anlagen wie z.B. alten Wasserkraftwerken bezieht (und keine neuen Anlagen fördert), wird einfach nur bereits existenter Ökostrom an andere Verbraucher umgeleitet. „Neuer“ Ökostrom entsteht bei dieser Vorgehensweise natürlich nicht, es gibt also keinerlei echten Umweltnutzen.

Nur wenn immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen kommt, kann der Ökostrom-Anteil im europäischen Stromnetz steigen und der Verbrauch fossiler, endlicher Ressourcen effektiv reduziert werden.

Anbieter, die die Energiewende aktiv voranbringen, erkennt man auch wieder an entsprechenden Zertifikaten wie z.B. dem Grüner Strom Label oder eben dem ok-power Siegel.

Unabhängigkeit von Großkonzernen

Ein weiteres Kriterium für echten Ökostrom ist, dass ein Anbieter komplett unabhängig sein sollte von anderen Konzernen, die weiterhin Strom auf konventionelle Art erzeugen (Kohle, Atom etc.). Warum das so ist, liegt im Grunde auf der Hand. Es macht schließlich keinen Sinn, den Ausbau erneuerbarer Energien zu finanzieren und gleichzeitig die Produktion von umweltschädlichem Strom indirekt zu unterstützen bzw. mitzufinanzieren.

Wo findet man Stromversorger, die definitiv unabhängig sind und echten Ökostrom anbieten?

Eine gute Auswahl von wirklichen echten, unabhängigen Ökostromanbietern inkl. ausführlicher Testberichte findet Ihr bei den Spezialisten von Ökostrom-Vergleich. Wenn Ihr Ökostrom von den dort getesteten, und für gut befunden, Ökostromanbietern bezieht könnt Ihr sicher sein, dass Ihr der Umwelt etwas Gutes tut. Nur wenn dies möglichst viele Menschen tun, kann es mit der grünen Energiewende klappen.

Wenn Ihr in eurer Freizeit einen klimafreundlichen E-Scooter fahrt, habt Ihr bereits einen ersten Schritt getan. Doch wirklich konsequent seit Ihr nur dann, wenn Ihr auch zu einem echten Ökostromanbieter wechselt. Überraschenderweise sind die Tarife bei Ökostromanbietern oftmals sehr günstig, manchmal sogar billiger als herkömmliche Stromversorger.

Ökostrom Vergleich
Ökostrom Vergleich