Bolt – Günstiger E-Scooter Sharing Anbieter

Das estnische Mobilitätsunternehmen Bolt wurde bereits 2013 in Tallinn, Estland, gegründet. Neben E-Scooter Verleih setzt das Unternehmen auch auf Carsharing, andere Mietfahrzeuge wie E-Bikes und diverse Lieferdienstleistungen (Paketzustellung etc.), alles bequem buchbar via App. Das Unternehmen ist nicht nur in vielen europäischen Städten aktiv, sondern auch in Asien, Afrika und Lateinamerika. Insgesamt ist Bolt in mehr als 45 Ländern vertreten. In Sachen Mikromobiltät muss das Unternehmen somit definitiv zu den Big Playern gerechnet werden.

Ein besonderes Augenmerk legt Bolt auf das Thema Klimafreundlichkeit. Man hat sich zum Ziel gesetzt, den Betrieb der E-Scooter soweit möglich klimaneutral zu gestalten.

Bolt in Deutschland

Im Mai 2021 expandierte Bolt mit seinem E-Scooter Verleih auch auf den deutschen Markt. Um der etablierten Konkurrenz etwas entgegenzusetzen, setzte Bolt zunächst auf absolute Kampfpreise – z.B. fiel keine Entsperrgebühr an (die ja bei den meisten Konkurrenzanbietern bei 1 Euro liegt). Auch die Minutenpreise waren zunächst extrem niedrig – je nach Ort schwankten sie zwischen 9 Cent und, geradezu lächerlichen, 3 Cent. Die Konkurrenz berechnete meist rund 20 Cent.

Zunächst war Bolt nur in 9 deutschen Städten vertreten, aber mittlerweile ist das Unternehmen deutschlandweit in fast 50 Städten aktiv, und zwar nicht nur in den gängigen Großstädten (Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Stuttgart, München,…), sondern auch in etwas kleineren Städten wie z.B. Brühl, Celle, Hilden, Ludwigshafen, Merseburg, Solingen etc. Auch in bekannten Universitätsstädten wie Göttingen und Münster flitzen die mintgrünen Bolt E-Scooter durch die Straßen.

BoltStandorte

Aktuell ist BOLT in folgenden deutschen Städten vertreten (Stand 3. Januar 2022):

  • Augsburg
  • Berlin
  • Bernburg
  • Bielefeld
  • Bochum
  • Bonn
  • Braunschweig
  • Brühl
  • Celle
  • Darmstadt
  • Dortmund
  • Düsseldorf
  • Erlangen
  • Frankfurt am Main
  • Fürth
  • Gelsenkirchen
  • Gifhorn
  • Göttingen
  • Halle
  • Hamburg
  • Hannover
  • Heidelberg
  • Herford
  • Hilden
  • Hildesheim
  • Kiel
  • Köln
  • Laatzen
  • Ludwigshafen
  • Mainz
  • Mannheim
  • Merseburg
  • München
  • Mönchengladbach
  • Mühlheim a.M.
  • Münster
  • Neuss
  • Nürnberg
  • Oldenburg
  • Peine
  • Potsdam
  • Reutlingen
  • Schwabach
  • Solingen
  • Staßfurt
  • Stuttgart
  • Wiesbaden
  • Wolfsburg

Bolt E-Scooter

Die Bolt E-Scooter sind gut an der mintgrünen Färbung erkennbar.

Laut eigener Aussage achtet Bolt bei seinen E-Scootern besonders auf Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit. In Deutschland setzte das Unternehmen zunächst auf den „Bolt 4“ – einen maßgeschneiderten E-Scooter, der zu 100% recycelbar sein soll. Dank seiner modularen Bauweise sollen sich die Scooter gut reparieren lassen. Schon bei der Produktion wird auf möglichst wenig Abfall, und gleichzeitig auf hohe Effizienz geachtet. Auch wichtige Ersatzteile wie Akkus sollen problemlos austauschbar sein. Entsprechende Wartungsarbeiten und Reparaturen sollen vor Ort in den jeweiligen Städten durchgeführt werden, und zwar von lokalen Mechanikern, mit denen man zusammenarbeite. Bolt geht deshalb bei seinen Scootern von einer Lebensdauer von bis zu 5 Jahren aus. Ob das wirklich realistisch ist, sei dahingestellt. Normalerweise geht man bei Leihscootern von einer Lebensdauer bis max. 2 Jahre aus.

Immerhin soll bei den Bolt E-Scootern deutlich weniger Plastik verbaut sein als bei vergleichbaren Fahrzeugen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf klimafreundliches, recycelbares Aluminium, angeblich sogar in Raumfahrtqualität. Mit einem Gewicht von gerade einmal 17 Kilogramm sind die Bolt E-Scooter tatsächlich ausgesprochen leicht – zumindest im Vergleich zu anderen Leihscootern. Und weniger Gewicht bedeutet auch weniger Energieverbrauch – und damit weniger Emissionen.

Interessant ist auch, dass Bolt zum Aufladen der Scooter in Zukunft nur noch auf Ökostrom setzen will. Dank spezieller Software und intelligent gewählter Standorte sollen die Strecken, die zum Einsammeln und Aufladen der Scooter zurückgelegt werden müssen, so effizient wie möglich verkürzt werden. Außerdem sollen beim Transport der Scooter nur besonders klimafreundliche Fahrzeuge zum Einsatz kommen etc.

Bolt 4 Scooter
Bolt 4 Scooter
Bolt 3 Scooter
Bolt 3 Scooter

Bolt – So geht´s

Das E-Scooter mieten funktioniert auch bei Bolt nach dem bewährten System. Zuerst muss man sich die App aufs Handy laden (App Store / Google Play) und einen Bolt E-Scooter über die Karte in der App lokalisieren. Mittels der App kann der Scooter entsperrt werden, und die Fahrt kann starten.

Bolt App
Bolt App

Bolt E-Scooter Preise & Kosten

Wie bereits erwähnt, setzte Bolt bei der Einführung seiner E-Scooter in Deutschland im Frühjahr 2021 zunächst auf absolute Tiefstpreise; es wurde noch nicht einmal eine Aktivierungsgebühr berechnet. Dies scheint aber nur in der Einführungsphase gegolten zu haben. Mittlerweile dürfte auch bei Bolt eine Aktivierungsgebühr fällig werden, ansonsten wäre ein dauerhaft rentables Arbeiten kaum denkbar.

Generell war Bolt in der Einführungsphase viel billiger als die Konkurrenz. Oftmals wurden Minutenpreise von gerade einmal 5 Cent berechnet, in machen Fällen sogar weniger. Dies dürfte sich mittlerweile geändert haben. Wir empfehlen, bei Interesse einfach die Bolt App herunterzuladen und die örtlichen Bolt Tarife zu checken.