
15 E Scooter mit Straßenzulassung in Bamberg. Die E Scooter Gang in Bamberg ?
Breaking News: Obwohl E Scooter auf Deutschlands Straßen derzeit noch nicht zugelassen sind, dürfen im bayerischen Bamberg seit letzten Freitag (dem 15.03.) erste Modelle legal im Stadtgebiet fahren! Genauer gesagt, handelt es sich um Elektroroller von Bird, dem US-amerikanischen Marktführer in Sachen E Scooter Sharing. Dies wird möglich durch eine Sondergenehmigung des Straßenverkehrsamtes. Damit ist Bamberg die erste deutsche Stadt, in der Elektroroller legal durch die City flitzen können – ganz sicher ein bedeutendes Ereignis in der deutschen E-Scooter Geschichte! Da wird es bestimmt nicht lange dauern, bis es in der Universitätsstadt Bamberg eine E Scooter Gang geben wird ; – )
Gerade mal 15 E Scooter dürfen fahren
Allerdings sollte man auch nicht gleich in zu große Begeisterungsstürme ausbrechen, da es sich zunächst nur um einen Testbetrieb mit gerade einmal 15 E Scootern handelt – nicht viel, aber immerhin ein vielversprechender Anfang. Interessenten, die für mehrere Tage einen Bird E Scooter in Bamberg testen wollen, können sich bequem online bei den Stadtwerken Bamberg als Testfahrer bewerben (entschieden wird per Los).
Bird hat angekündigt in der Domstadt Bamberg, nachdem die Elektrokleinstfahrzeuge Verordnung das Fahren von E Scootern erlaubt, hier immerhin bis zu 100 Fahrzeuge stationieren zu wollen. Dabei fällt Bamberg gar nicht in die erste Zielgruppe von Bird. Eigentlich interessiert sich Bird primär für urbane Zentren ab ca. 500.000 Einwohner.
Weitere E Scooter Testaktionen geplant
Die Stadt Bamberg hat darüber hinaus angekündigt, im Laufe der kommenden Wochen an verschiedenen Stellen innerhalb Bambergs Testaktionen mit Bird E Scootern anzubieten. Durch Testfahrten sollen Bamberger Bürger und Besucher die Möglichkeit bekommen, erste Erfahrungen mit E Scootern zu sammeln und sich mit den Fahrzeugen vertraut zu machen.
Bamberg geht neue Wege in Sachen urbaner Mobilität
Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bamberg und dem Sharing-Giganten Bird wurde bereits im November letzten Jahres verkündet. Ziel der Stadt war, die Mobilität innerhalb der City bürgerfreundlicher zu gestalten und den Autoverkehr zu reduzieren. Da E Scooter sehr praktisch, emissionsarm und dazu noch günstig sind, bot sich das innovative Mobilitätsangebot von Bird natürlich geradezu an. Dank der Kooperation zwischen der Stadt Bamberg und Bird dürfen jetzt also erstmals E Scooter legal in einer deutschen Stadt gefahren werden – allerdings gilt dies nur für die genannten 15 Bird E Scooter, private Elektroroller sind noch nicht erlaubt.
Wie kann ich mitmachen?
Voraussetzung für die Teilnahme am Testprojekt ist, dass man ein mindestens 18 Jahre alt und (zumindest) im Besitz eines Mofa-Führerscheins sein muss. Außerdem muss eine gültige Kranken- und Haftpflichtversicherung vorliegen. Zu erwähnen wäre noch, dass bei dem Test Helmpflicht herrscht. Unter den Bewerbern wird, wie bereits erwähnt, via Losverfahren entschieden. Sollte man zu den glücklichen Gewinnern zählen, darf man einen Bird E Scooter mehrere Tage lang testen, und zwar jeweils von Montagmorgen bis Freitagmittag. Nach Testende werden die Teilnehmer gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, in denen sie nach ihren Erfahrungen bei den Testfahrten befragt werden.
Testlauf soll zu Pilotprojekt ausgeweitet werden
Spätestens zum Frühsommer 2019 dürfte die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung in Kraft treten, in der die Teilnahme von Elektro Scootern im deutschen Straßenverkehr endgültig erlaubt und auf eine rechtliche Grundlage gestellt werden soll.
Ab diesem Zeitpunkt soll der Testlauf zu einem echten Pilotprojekt ausgeweitet werden, an dem dann alle Bamberger Bürger teilnehmen können. Bird hat angekündigt, die Zahl der E Scooter dafür von 15 auf 100 Fahrzeuge aufzustocken (s.o.). Interessierte können die Bird Elektroroller dann ganz bequem über die Bird-App ausleihen, und zwar zu einem Grundpreis von 15 Cent pro Minute. Die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge wird, den voraussichtlichen Vorgaben der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung folgend, auf 20 Km/h begrenzt sein.
E Scooter Gang in Bamberg
Auch die E Scooter Gang formiert sich, um in Bamberg mit dabei zu sein. Aller Anfang ist natürlich schwer, da nur registrierte und per Los gezogene Nutzer die ersten 15 der auf 20 Km/h gedrosselten Xiaomi M365 E Scooter des E Scooter Sharing Anbieters Bird überhaupt fahren dürfen.

Besteht eigentlich die Möglichkeit dass die m365 oder der ES2 doch entsprechende der EKFV angepasst wird?
ich würde mir gerne ein Scooter kaufen, natürlich von Xiaomi.
Meine Hoffnung sind hier nämlich die Verleiher(die meisten nutzen ja NInebot bzw. Xiaomi)
Wenn diese nämlich die Scooter anpassen müsste es eigentlich möglich sein einen mit ABE zu ergattern oder verstehe ich das falsch?
Die Wahrscheinlichkeit ist gering dass die bestehenden Xiaomi M365 oder Ninebot ES2 der eKFV entsprechen. Sie haben keine ABE bzw. Typengenehmigung. Hier haben wir mehr Infos dazu zusammen getragen. Bird nutzt die Xiaomi M365 per Sondergenehmigung, mit der Erlaubnis 15 E Scooter mit Auflagen wie Helmpflicht, Führerschein etc. in den Verkehr zu bringen.
Ich präzisiere mal: Bird, Lime und Co werden mit Sicherheit Fahrzeuge nach EKFV in Deutschland betreiben wollen.
In diesem Zusammenhang werden die(meine Hoffnung) die o.g. Scooter ind EKFV verträglicher Art in Umaluf bringen.
Wenn dies geschieht müsste es ja dann eine abgewandelte Edition dieser Fahrzeuge geben.
Ich denke die E-Scooter Verleiher werden nicht auf einen anderen Hersteller zurückgreifen, dafür scheint der dt. Markt zu klein zu sein…
Nach unserem bisherigen Kenntnisstand stimmt das nur bedingt. Einerseits werden Lime, Bird, TIER, VOI wahrscheinlich eigene E Scooter in Auftrag geben, die den Anforderungen entsprechen. Hier geht es auch um die Einhaltung der DIN 15194 Norm. Ein sensibles Thema. Andererseits werden Xiaomi und Ninebot in der ersten Zulassungswelle nicht dabei sein, wenn es darum geht von der Herstellerseite eine Typengenehmigung und eine ABE zu erlangen. Hier hat Ninebot zum Beispiel den Model Max auf der CES in Las Vegas vorgestellt, der nach Bedürfnissen z.B. von Leihanbietern angepasst werden kann.